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Les Misérables

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Prolog:
1815, Toulon
Wir befinden uns in einem Steinbruch in Frankreich.
Jean Valjean -Gefangenennummer 2-4-6-0-1 - ist nun seit 19 Jahren inhaftiert. Nachdem er ursprünglich wegen des Diebstahls eines Laibes Brot zu satten fünf Jahren Haft verurteilt wurde, wuchs seine Strafe nach vier Fluchtversuchen auf nunmehr 228 Monate. Doch jetzt wird er von dem Gefängnisaufseher Javert auf Bewährung entlassen. Allerdings warnt ihn Javert, dass er ihn niemals vergessen oder gegen die Auflagen verstoßen solle.
Da er überall seinen gelben Bewährungsschein vorzeigen muss, wird Jean Valjean von der Gesellschaft als Ausgestoßener behandelt. Lediglich der Bischof von Digne begegnet ihm hilfsbereit und gewährt ihm Obdach. In der Nacht überkommt es Valjean allerdings: Er stiehlt dem Bischof seine silbernen Gedecke.
Er wird bereits am nächsten Morgen gefasst und vor den Bischof gebracht. Doch als die Gendarme ihn dem Geistlichen vorführen, bestätigt dieser Valjeans Notlüge, er -der Bischof- habe ihm die Gedecke geschenkt und entlastet ihn somit. Dafür nimmt der Bischof von Digne ihm das Versprechen ab, von nun an ehrlich zu leben.Valjean ist entsetzt über sich selbst und taucht unter, um ein neues Leben zu beginnen.
Da beginnt Javert ihn zu jagen; kann ihn aber vorerst nicht aufspüren.
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1. Akt:
1823, Montreuil-sur-mer

Acht Jahre später ist Valjean, der sich jetzt Monsieur Madeleine nennt, zum Fabrikbesitzer und hiesigen Bürgermeister aufgestiegen. Javert, mittlerweile Inspektor, arbeitet ebenfalls in Montreuil, allerdings ohne dass er seinen Bürgermeister bisher mit dem von ihm gesuchten 2-4-6-0-1 in Verbindung gebracht hätte.
Eine von Valjeans Arbeiterinnen, Fantine, wird vom Vorarbeiter gequält und auf Drängen der Mitarbeiterinnen entlassen. Sie ist nun nicht mehr in der Lage für sich und ihre uneheliche Tochter Cosette, die sie bei den Wirtsleuten Thénardier untergebracht hat, aufzukommen, wird krank und versucht durch Prostitution das Nötigste zu verdienen. Nach einer Auseinandersetzung mit einem Freier wird sie von Inspektor Javert verhaftet. Nur das Eingreifen von Valjean bewahrt sie vor dem Gefängnis und wird stattdessen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Javert beobachtet, wie Valjean mit einer ungeheuren Kraftanstrengung einen unter einem Wagen eingeklemmten Mann befreit und glaubt den Sträfling 2-4-6-0-1 wiederzuerkennen. Doch da heute abend die Gerichtsverhandlung mit einem anderen Mann, den er fälschlicherweise für Valjean hält, ansteht, verwirft er diesen Gedanken gleich wieder. Jean Valjean erkennt seine Chance, gesteht dann aber doch seine Identität.
Er flüchtet noch einmal ins Krankenhaus und schwört der im Sterben liegenden Fantine, für die kleine Cosette zu sorgen. In die Szene hinein bricht Javert, der Valjean verhaften will. Die beiden kämpfen, Valjean entkommt.
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1823, Montfermeil
Cosette ist in der Spelunke der Familie Thénardier untergebracht, wo sie ein schweres Leben führt, weil sie all die üble Arbeit verrichten muss, die für die kleine Eponine, die Tochter der Wirtsleute, zu schmutzig ist. Im Wald liest Valjean das Kleinkind Cosette auf und will sie zu sich nehmen. Er >>kauft<< sie den Thénardiers ab, gibt sie von nun an als seine Tochter aus und flieht mit ihr, noch immer von Javert gejagt, nach Paris. Nach oben

1833, Paris
Zehn Jahre sind vergangen und Cossette ist zu einer bildhübschen Dame herangewachsen und die ebenfalls erwachsene Eponine schämt sich für ihre Eltern, die -profitgierig wie eh und je- zu Straßenräubern geworden sind. Sie überfallen Valjean und Cosette. Bei dem Handgemenge begegnen sich Cosette und der Student Marius Pomercy erstmals und verlieben sich -ohne es sich zu gestehen- ineinander. Aber auch Valjean und Javert, der mit Polizeigewalt dem Überfall ein Ende setzen will, sehen sich wieder, aber Javert erkennt seinen Gegenüber nicht, der daraufhin den Tatort verlässt. Erst jetzt gibt ihm Thénardier einen Tip, wen er da eben hat gehen lassen. Eponine hat sich unterdessen in Marius verliebt, dem allerdings Cosette nicht mehr aus dem Kopf geht.
Der Tod von General Lamarque, dem letzten Mann in der Regierung, der noch für die Armen kämpfte, entzündet einen großen Demonstrationsmarsch, um die Bevölkerung für die Sache der Armen und Entrechteten zu gewinnen.
Mit Eponines Hilfe findet Marius Cosette. Die beiden gestehen sich ihre Liebe. In der Nacht überfällt Thénardier mit einer Bande Gauner Valjeans Haus. Dieser glaubt an einen Anschlag Javerts, den er sich auf den Fersen wähnt. Am Abend vor dem großen Aufstand wollen Valjean und Cosette in England Sicherheit suchen und Javert erhält den Auftrag die aufständigen Studenten, die von Enjolras und Marius angeführt werden, zu unterwandern.
Ende des 1. Aktes
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2. Akt: Einen Tag später, gleicher Ort
Die Barrikade wird gebaut. Marius entdeckt Eponine, die sich -als Junge verkleidet- ebenfalls auf der Barrikade aufhält. Er schickt sie mit einem Brief zu Cosette. Javert, der den Studenten gezielte Fehlinformationen gibt, wird von dem Strassenjungen Gavroche enttarnt, von den Revolutionären festgenommen und soll erschossen werden. Die ersten Schüsse fallen; die von einem dieser schwer verletzte Eponine kommt auf die Barrikade und bestätigt Marius die Weitergabe des Briefes. Dann stirbt sie in seinen Armen. Nun schließt sich Valjean dem Aufstand an.
In dem nun folgenden ersten Gefecht mit den Regierungstruppen kann Valjean durch das Erschießen eines aus dem Hinterhalt auf Enjolras zielenden Scharfschützen die Übrigen davon überzeugen, dass ER kein Spitzel ist und Enjolras, der nun in Valjeans Schuld steht, vertraut ihm Javert an, ohne über deren besonderes Verhältnis bescheid zu wissen.
Javert hat bereits mit seinem Leben abgeschlossen, als Valjean ihm erklärt, er sei kein schlechter Mensch und sei auch nie einer gewesen und er -Javert- könne nun gehen. Den anderen Studenten erzählt er, nachdem er mit seiner Waffe in die Luft geschossen hat, er habe Javert getötet. In der Nacht vor dem Großangriff betet Valjean um Cosettes Willen dafür, dass Marius die kommende Schlacht überlebt. Sein Kind soll glücklich werden, aber am folgenden Tag wird der Aufstand blutig niedergeschlagen und Marius schwer verwundet. Valjean, der ebenfalls überlebt hat, rettet ihn und flieht mit ihm in die Kanalisation.
Javert klettert über die Barrikade und sucht nach Jean Valjeans Leichnam. Als er nicht diesen, sondern einen offenen Kanaldeckel vorfindet, realisiert er, dass er in die Kanäle der Stadt geflüchtet sein muss.
Nun geht er zu der Stelle, an der Valjean wieder herauskommen muss.
In der Kanalisation treibt Thénardier sein Unwesen. Er fleddert die Toten und nimmt dem ohnmächtigen Marius, den er für tot hält, einen Ring ab.
Als Valjean und der noch immer bewußtlose Marius ans Tageslicht zurückkehren werden sie bereits von Javert erwartet, der allerdings Menschlichkeit zeigt und Valjean Marius ins Krankenhaus bringen läßt. Javert kann die völlige Aufgabe all seiner Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit nicht ertragen und begeht Selbstmord - er stürzt sich in die Seine.

In Fieberphantasien erlebt Marius das Ende der Revolte erneut und hat Schuldgefühle gegenüber seinen gefallenen Kameraden, weil er als einziger überlebt hat. Nur langsam wird er mit Cosettes Hilfe gesund. Er weiß allerdings immer noch nicht, wer ihn von den Barrikaden gerettet hat.
Eben dieser -nämlich Valjean- beichtet Marius seine Vergangenheit und verschwindet bevor seine vermeintliche Tochter und der Student heiraten. Er bittet Marius Cosette von einer plötzlichen Reise zu erzählen. Die Hochzeit wird von den Thénardiers gestört. Sie wollen Marius mit der Identität seines Schwiegervaters erpressen. Außerdem behaupten sie, er sei ein Mörder, weil er in der Kanalisation einen angeblichen Toten auf der Schulter getragen haben soll. Als Beweis zeigt er ihm den Ring des `Toten`. Marius erkennt seinen eigenen Ring wieder, was bedeutet, dass ER derjenige war, den Valjean durch die Kanalisation trug.
Ende des 2.Aktes

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Epilog: 1833, Paris
Marius und Cosette machen sich auf die Suche nach Marius` Lebensretter Valjean. Todkrank finden sie ihn. Endlich erfährt Cosette ihre wahre Lebensgeschichte. Alle, die im Kampf gestorben sind, ziehen noch einmal wie Geister an Jean Valjean vorbei.
In der Hoffnung, dass die neue Welt eine bessere wird, stirbt er ... .
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